Illegale Ausspähung
Einigung im Rechtsstreit zwischen Prinz Harry und „The Sun“
Einigung im Rechtsstreit zwischen Prinz Harry und „The Sun“
Prinz Harry (40) hat seinen Rechtsstreit mit der Verlagsgruppe News Group Newspapers (NGN) beigelegt. Im Mittelpunkt der Klage stand der Vorwurf illegaler Informationsbeschaffung durch Journalisten und Privatdetektive der britischen Boulevardpresse, insbesondere der Zeitung „The Sun“.
Vorwürfe gegen die Boulevardpresse
Prinz Harry, der jüngste Sohn von König Charles III. (76), warf NGN vor, ihn zwischen 1996 und 2011 mithilfe illegaler Methoden ausspioniert zu haben. Auch die mittlerweile eingestellte Zeitung „News of the World“ wurde beschuldigt. NGN wies diese Vorfälle immer wieder zurück.
Außergerichtliche Einigung
Die Einigung wurde kurz vor Beginn eines auf zehn Wochen angesetzten Prozesses bekannt gegeben. Der Prozess hätte ursprünglich am Dienstag beginnen sollen, wurde jedoch wegen Verhandlungen und Anträgen auf Verschiebung verschoben. Am Mittwochmorgen gab Harrys Anwalt, David Sherborne, bekannt, dass ein Vergleich erreicht wurde. NGN entschuldigte sich bei Prinz Harry und hat sich bereit erklärt, eine namhafte Entschädigung zu zahlen.
Entschuldigungen und Entschädigungen
In einer Stellungnahme erklärte NGN: „NGN bietet dem Herzog von Sussex eine vollständige und eindeutige Entschuldigung für das schwerwiegende Eindringen in sein Privatleben sowie andere rechtswidrige Handlungen durch Journalisten und Privatdetektive, die „The Sun“ und „News of the World“ beauftragt haben.“
Weitere Beteiligte und Reaktionen
Lord Tom Watson, ehemaliger stellvertretender Vorsitzender der Labour Party, hatte ebenfalls eine Klage gegen NGN eingereicht und diese beigelegt. News UK werde für seine rechtswidrigen Handlungen zur Rechenschaft gezogen, erklärte David Sherborne. Trotz des Vergleichs betonte Prinz Harry in der Vergangenheit immer wieder, dass es ihm vor allem um Rechenschaftspflicht gegangen sei.